Studium Generale: „Klimawandel und Gesundheit: Leben mit der Hitze“

5. März // 18:00 Uhr // DHBW Lörrach, Georg H. Endress Auditorium // Referent: Prof. Dr. Andreas Matzarakis vom Zentrum für Medizin-Meteorologische Forschung beim Deutschen Wetterdienst

Darum geht es:

Der Klimawandel ist zweifellos eines der drängendsten Probleme unserer Zeit, und seine Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen sind von großer Bedeutung. Wir stehen vor direkten und indirekten Konsequenzen, die sich nicht nur auf unseren täglichen Lebensrhythmus auswirken, sondern auch auf unsere körperliche Verfassung. Ein besonders gravierendes Problem ist die steigende Hitze, die mit dem Klimawandel einhergeht. Hitze ist zu einem übergreifenden Thema geworden, das nicht nur unser Wohlbefinden, sondern auch unsere Leistungsfähigkeit stark beeinflusst.

Die Auswirkungen der Hitze auf unsere Gesundheit sind vielfältig. Sie erhöht die Morbidität, das heißt, die Anzahl der Krankheitsfälle. Hitzebedingte Krankheiten wie Hitzschlag und Hitzekrämpfe nehmen zu. Aber auch chronische Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Atemwegsprobleme werden durch die Hitze verschlimmert. Darüber hinaus steigt die Sterblichkeitsrate während Hitzewellen dramatisch an, insbesondere bei älteren Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen.

Es ist jedoch nicht alles düster. Hier erfahren Sie, was Sie tun können. Es gibt Maßnahmen und Strategien, um mit den negativen Auswirkungen des Klimawandels umzugehen. Ein Beispiel ist das Hitzewarnsystem, das dazu beiträgt, Sie frühzeitig über bevorstehende Hitzewellen zu informieren. Durch solche Warnungen können Sie rechtzeitig Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um sich vor der Hitze zu schützen.

Darüber hinaus sind Hitzeaktionspläne von großer Bedeutung. Diese Pläne geben klare Anweisungen, wie Sie sich während einer Hitzewelle verhalten sollten, um die Gesundheit zu schützen. Sie erfahren, was Sie tun können, um den Hitzefolgen zu entgehen.

Zur Person:

Prof. Dr. Andreas Matzarakis wurde 1960 in Pentalofos, Provinz Evros, Griechenland, geboren. Er studierte Meteorologie an der Ludwigs-Maximilians-Universität (LMU) München. Seine Dissertation über das Bioklima Griechenlands schloss er 1995 an der Aristoteles-Universität in Thessaloniki ab. Von 1995 bis 2001 war er als wissenschaftlicher Assistent am Meteorologischen Institut der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg tätig. Er habilitierte über die "thermische Komponente des Stadtklimas". Von Oktober 2001 bis Juli 2015 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Freiburg, wo er im Oktober 2006 zum außerordentlichen Professor ernannt wurde. Seit August 2015 ist er Leiter des Zentrums für Medizin-Meteorologische Forschung (ZMMF) des Deutschen Wetterdienstes. Von 1996 bis 2014 war Vorsitzender der Kommission für Klima, Tourismus und Erholung der Internationalen Gesellschaft für Biometeorologie, von 2006 bis 2007 war er Vizepräsident der Internationalen Gesellschaft für Biometeorologie. Seit 2016 ist er Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft zur Förderung der Medizinisch-Meteorologischen Forschung e.V.

Seine Forschungsschwerpunkte sind Bioklimatologie des Menschen und Stadtklimatologie, Klimatologie des Tourismus und Klimafolgenforschung. Weiteres Betätigungsfeld ist die Entwicklung von Modellen und Werkzeugen für die angewandte Klimatologie und Biometeorologie (z.B. RayMan-Modell, SkyHelios-Modell und CTIS (Klima-Tourismus-Informations-Schema)).

Die Teilnahme an der Studium Generale-Veranstaltung ist für alle Interessierten frei. Um Anmeldung wird gebeten.
 

  • Termin: Dienstag, 5. März 2024
  • Uhrzeit: 18:00 – 19:00 Uhr
  • Ort: DHBW Lörrach, Hangstraße 46 – 50, Georg H. Endress Auditorium (Gebäudeplan)

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