Studium Generale Online: Politikexperte und Autor Tyson Barker "Was kommt nach den ersten 100 Tagen Biden-Administration? Transatlantisch und geopolitisch."

Dienstag, 30. März 2021 // 18 Uhr // Online-DHBW Lörrach. Unter dem neuen Präsidenten Biden ändert sich aus deutscher und europäischer Sicht alles zum Positiven. Wirklich? Welche neue Perspektiven tun sich auf in unserer transatlantischen Beziehung zur USA? Welche Chancen und welche Risiken gibt es?

Zum Inhalt:

Die Biden-Administration hat die USA wieder zum globalen Akteur gemacht, indem sie Multilateralismus und die Zusammenarbeit mit Staaten ähnlicher Wertvorstellungen und Ziele zum Kern der US-Außenpolitik erklärt hat. Vieles wurde in enormer Geschwindigkeit weltweit umgesetzt: Pariser Klimaabkommen, Verlängerung von New START mit Russland, WHO-Wiedereintritt mit Covax-Impfstoff-Allianz, Bestätigung des NATO-Bündnisses und der EU-US-Partnerschaft, Suche nach einem gemeinsamen Weg zur WTO-Reform. Der Sturm auf das Capitol am 6. Januar 2021 lenkte die Aufmerksamkeit der Amerikaner auch auf weltpolitische Auswirkungen.

Viele Überbleibsel aus der Trump-Ära - und potenzielle Reibungen - bleiben jedoch bestehen. Die USA setzen weiterhin alle Instrumente der technologischen und geoökonomischen Macht ein, um Chinas Techno-Autoritarismus einzudämmen. Diese Bemühungen genießen breite parteiübergreifende Unterstützung, auch bei den Us-Amerikanern. Die Biden-Administration steht auch vor Herausforderungen in den deutsch-amerikanischen Beziehungen mit NordStream2, der möglichen Nutzung von Huawei-Geräten in ihrem 5G-Netzwerk und Fragen zu deutschen Beiträgen zu den NATO-Verteidigungsausgaben. 

Wie könnten diese Chancen und Herausforderungen in Bidens ersten 100 Tagen und darüber hinaus aussehen? Welche Möglichkeiten gibt es für das deutsch-amerikanische Verhältnis? Wie kann das transatlantische Verhältnis in einer Zeit der Großmachtkonflikte und geopolitischer Neuordung wieder besser aufgebaut werden?

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Zur Person:

Tyson Barker ist seit Oktober 2020 bei der DGAP als Programmleiter Technologie und Außenpolitik tätig. Zuvor arbeitete er beim Aspen-Institut Deutschland als stellvertretender Executive Direktor und Fellow und war dort für die Digital- und Transatlantik-Programme verantwortlich. Davor war Barker in mehreren anderen Positionen tätig, u.a. als Senior Advisor im Büro für Europäische und Eurasische Beziehungen im US-Außenministerium und als Direktor für transatlantische Beziehungen bei der Bertelsmann Stiftung. Zudem hat er für zahlreiche Zeitschriften auf beiden Seiten des Atlantiks geschrieben, unter anderem für Foreign Affairs, Foreign Policy, Politico, The Atlantic, The National Interest und Der Spiegel

Barker war Fulbright-Stipendiat in Österreich und Fellow für das Truman National Security Project. Er hat außerdem ein Stipendium des taiwanesischen Kulturaustauschs und der Starr Stiftung erhalten, um über die chinesisch-europäischen Beziehungen zu forschen. Barker hat einen Bachelor-Abschluss von der Columbia University und einen Master-Abschluss von der Johns Hopkins University School of Advanced International Studies (SAIS).

Die Teilnahme an der Online-Veranstaltung am Dienstag, den 30. März 2021, 18.00 Uhr der DHBW Lörrach ist für alle Interessierten frei. Nach der Anmeldung erhalten Sie die Zugangsdaten zu dem Online-Vortrag: Hier geht’s zur Anmeldung zum Vortrag . Leiten Sie diese Einladung gerne weiter an Freundinnen und Freunde und Bekannte.