Darum geht es:

Seit Beginn der russischen Vollinvasion im Februar 2022 steht Deutschland fest an der Seite der Ukraine. Über eine Million Geflüchtete fanden hier Schutz, die Spendenbereitschaft war groß, und Deutschland zählt inzwischen zu den wichtigsten Unterstützernationen des angegriffenen Landes. Doch im vierten Jahr des Krieges mehren sich Stimmen, die fragen, wie lange diese Unterstützung fortgeführt werden soll.

Der Vortrag geht der zentralen Frage nach, was Russlands Krieg gegen die Ukraine mit uns zu tun hat. Warum steht in der Ukraine die europäische Friedensordnung auf dem Spiel, deren Fundament in der Schlussakte von Helsinki (1975) und in der Charta von Paris (1990) gelegt wurde? Welche historische Verantwortung trägt Deutschland für die Freiheit, Unabhängigkeit und territoriale Integrität der Ukraine?

Nach der Diskussion lädt ein gemütliches Beisammensein bei ukrainischen Spezialitäten und musikalischer Begleitung durch die Geigerin Nadja Shestakova zum Ausklang des Abends ein.

Zur Person:

Prof. Dr. Frithjof Benjamin Schenk ist Professor für Osteuropäische Geschichte an der Universität Basel. Nach Studien in Marburg, St. Petersburg und Berlin war er an der LMU München tätig und erhielt 2010 den Ruf nach Basel. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Geschichte Russlands, der Sowjetunion und Ostmitteleuropas im 19. und 20. Jahrhundert. Seit 2015 leitet er das Programm „Ukrainian Research in Switzerland“ und engagiert sich für die wissenschaftliche und öffentliche Vermittlung von Wissen über die Ukraine.

Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Verein Lörrach International e.V., dem Städtepartnerschaftsverein der Stadt Lörrach, und seiner „Osteuropatage“ statt. Zu den Partnerstädten gehören unter anderem Wyschhorod in der Ukraine und Lubliniec in Polen.

Zur Anmeldung
 

• Termin: Dienstag, 25. November 2025
• Uhrzeit: 18:00 – 20:30 Uhr
• Ort: DHBW Lörrach, Hangstraße 46 – 50, Georg H. Endress Auditorium (Gebäudeplan)

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