Studienstart mit Selbsterfahrung im öffentlichen Raum

Architektur-Erstsemester erleben städtischen Raum intensiv bei 24-Stunden-Übung „Un-behaust“ in Lörrach

Mit einer Exkursion nach Ronchamp und der 24-Stunden-Übung „Un-behaust“ startete der Studiengang Architektur der DHBW Lörrach ins neue Studienjahr. 45 Erstsemesterstudierende setzten sich dabei mit zentralen Fragen des Wohnens und der Raumerfahrung auseinander.

Stadtraum als Lernraum

Im Rahmen des Moduls „Gestaltung“ hielten sich die Studierenden vom 1. bis 2. Oktober 2025 für 24 Stunden auf drei öffentlichen Plätzen in Lörrach auf – dem Rathausplatz, dem Hebelpark und dem Marktplatz. Unter der Leitung von Prof. Hovenbitzer analysierten sie den Stadtraum hinsichtlich Frequenz, Lichtverhältnissen, Atmosphäre und sozialer Nutzung. Ziel war es, über die reine Beobachtung hinaus auch körperliche und emotionale Wahrnehmungen in Zusammenhang mit dem Begriff des „Behaust-Seins“ zu reflektieren.

Öffentliche Präsenz und Beteiligung

Die Aktion fand unter Beteiligung der Öffentlichkeit statt. Am Abend des 1. Oktober begrüßte Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Afdic, zugleich Lehrbeauftragte im Modul Stadtplanung, die Gruppen auf dem Rathausplatz. Die Studierenden belebten die Orte aktiv, indem sie dort aßen, sich austauschten und den Raum gestalteten. Die allgemeinen Sicherheitskräfte, Polizei etc. wurden der guten Ordnung halber informiert.

Mit dieser praxisorientierten Übung gelingt es dem Studiengang Architektur, theoretische Konzepte mit unmittelbarer Erfahrung im öffentlichen Raum zu verknüpfen – ein gelungener Auftakt ins Studium.