Podiumsdiskussion: Versteckte lokale Diskurse am Beispiel von Corona

23. Juli // 12:00 – 13:00 Uhr // Online-Podiumsdiskussion anlässlich der Annahme eines Konferenz Papers bei der AHFE International Conference

In entwickelten Demokratien ist zu beobachten, dass sich bürgerschaftliche Gruppen und politische Repräsentanten zunehmend kommunikativ entkoppeln. Das bedeutet, dass nur Teile der Bevölkerung erfolgreich mit dem politischen System kommunizieren, was dazu führen kann, dass laute Minderheiten zunehmend eine schweigende Mehrheit dominieren. In diesem Moment können Weichen für ein Auseinanderdriften von Bevölkerungsschichten gestellt, und der soziale Frieden gefährdet werden.

Im Fokus des Forschungsprojektes der DHBW Lörrach mit dem Titel „Identifikation lokaler Diskurse“ unter der Leitung von Prof. Dr. Heike Walterscheid steht aus diesem Grund zum einen die Identifikation und Sichtbarmachung versteckter lokaler Diskurse und zum anderen die Bewertung der identifizierten Diskurse vor dem Hintergrund ihrer Verbreitung und gesellschaftlichen Relevanz.
Aus gegebenem Anlass wurden auch zum Thema Corona zunächst lokale, dann überregionale Medien-Diskurse untersucht. Als Material dienten dabei die veröffentlichten und öffentlichen Meinungen in lokalen und landesweiten digitalen Leitmedien.

Entstanden sind daraus ein Paper, das für die International Conference on Applied Human Factors and Ergonomics (AHFE 2021), die vom 25. bis 29. Juli online in den USA stattfindet, angenommen wurde sowie ein Beitrag für einen Sammelband, der Ende des Jahres erscheinen soll.

Anlässlich dieser Publikationen findet am 23. Juli 2021 von 12:00 bis 13:00 Uhr eine virtuelle Brown-Bag-Podiumsdiskussion zum Thema „Möglichkeiten und Grenzen der Identifikation versteckter lokaler Diskurse mit gesellschaftlicher Relevanz" statt. Am Podium beteiligen sich Frau Prof. Dr. Heike Walterscheid, Klaus Rothenhäusler, Veton Matoshi und Katarzyna Wisniewiecka-Brückner.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos und ohne Voranmeldung möglich.