Reif für's Museum

Neoninstallation der DHBW Lörrach im Dreiländermuseum

Seit einigen Wochen macht eine Installation aus Neonröhren mit Ihrem Licht für die DHBW Lörrach Werbung im Dreiländermuseum. Sie beleuchtet den Eingang der Sonderausstellung „Inspiration 3“, in der Werke von Kunstschaffenden mit und ohne Behinderung ausgestellt werden, die sich von Kunstwerken aus der Museumssammlung zum Thema Licht und Schatten inspirieren ließen. Die Neoninstallation ist ein Projekt von Berthold Stehle (†2014), dem langjährigen Laboringenieur der Studienrichtung Elektrotechnik an der DHBW Lörrach.

Mit dieser Neoninstallation präsentiert sich die Duale Hochschule in einem ganz anderen Kontext: Ein Kunstwerk ist etwas Ästhetisches; ein Studium an der DHBW scheint damit erst einmal wenig zu tun zu haben. Andererseits erlernen die Studierenden besonders in den Studiengängen der Technik Dinge, die sie durchaus befähigen, vielleicht sogar etwas Ästhetisches zu erschaffen. Prof. Dr. Frauke Steinhagen, die an der DHBW Lörrach den Studiengang Elektrotechnik leitet, befürwortet den Perspektivwechsel: „Junge Menschen, die jetzt gerade wieder vor der Entscheidung stehen, für welche Ausbildung oder für welches Studium sie sich entscheiden sollen, könnten sich auch von der Frage leiten lassen, welches Thema ihre Kreativität anregt und was sie erschaffen wollen. Wie in der Kunst muss man zu diesem Zweck das Handwerkszeug erlernen bis man seine Pläne umsetzen kann.“

Die Neoninstallation ist dafür ein Beispiel: In die Jahre gekommene Geräte und Objekte hatten es Berthold Stehle immer angetan – besonders alte Neonröhren. Mit viel Sachverstand und Geschick verhalf er ihnen zu ihrer ehemaligen Brillanz. Das war der erste Schritt zu einer eigenen Lichtinstallation. In einer Zeit, in der sogar die legendäre Leuchtreklame in Las Vegas nur noch Leuchtdioden verwendet, wecken die Leuchtbuchstaben mit ihrer Vielfalt an Formen und Farben Interesse an der Technik.