Studierende sammeln Spenden für Sherpa-Kinder

Benefiz-Abend der UNICEF Hochschulgruppe zugunsten der Erdbebenopfer in Nepal war ein großer Erfolg

Vor rund vier Monaten wurde Nepal von einem fürchterlichen Erdbeben heimgesucht. Die Anteilnahme und die Hilfsbereitschaft hierzulande waren sehr groß. Angesichts der aktuellen Flüchtlingssituation in Europa und den Mittelmeeranrainern ist die humanitäre Katastrophe im Himalaya-Staat aber fast in Vergessenheit geraten. Dabei ist die Lage in Nepal nach wie vor schlecht, unter anderem da der für das Land enorm wichtige Tourismussektor massiv eingebrochen ist. 

Pia-Marie Hug, die an der DHBW Lörrach im sechsten Semester BWL-Tourismus studiert, geht im Oktober nach Beendigung ihres dualen Studiums für mehrere Monate nach Nepal, um dort in einer Trekking-Agentur zu arbeiten. Während der Vorbereitung auf ihren Aufenthalt im Himalaya hat sie sich entschieden, bereits von Lörrach aus zu helfen. "Der Einbruch des Tourismus betrifft vor allem die Sherpa, die normalerweise als Träger oder Guides für die Trekking- und Klettertouren der Touristen arbeiten", so Pia-Marie Hug. "Wenn die Touristen ausbleiben, leiden darunter dann auch vor allem die Kinder der Sherpa, für deren Lebensunterhalt nicht mehr gesorgt werden kann."

Der Einladung ins Georg H. Endress Auditorium folgten rund 70 Gäste, die nicht nur der spanischen Studenten-Band „El Jambo Loco“ lauschten, sondern von Yvonne Wengenroth auch Märchen aus dem Himalaya erzählt bekamen. Die eingenommenen Spenden gehen zugunsten eines Nepal-Projekts von UNICEF.