"Reif für die Karriere?"

Talkrunde des Bundesverbands Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V (BME) für Young Professionals im Auditorium der DHBW Lörrach

Rund 80, vorwiegend jüngere Teilnehmer folgten interessiert den Vorträgen von Mario Cristiano, nach 15 Jahren eigener Führungsverantwortung heute als Führungskräfte-Coach tätig, sowie Jens Kröger, der aus der Sicht des Personalentwicklers referierte.

Mario Cristiano startete mit einer vermeintlich einfachen Frage: „Wer hier im Raum möchte denn eigentlich Chef werden?“. Dabei zeigte er häufige Führungsfehler und Stolperfallen anschaulich mit Hilfe der Figur „Herr Selbstbewusst“ auf und gab eine Reihe von Tipps für den Start als Führungskraft. Besonderen Wert legte er dabei auf die gedankliche Vorbereitung „Was will ich denn eigentlich?“ und eine regelmäßige kritische Selbstreflexion mit dem „Blick in den Spiegel“. „Menschen machen den Unterschied“ lautete eine Kernbotschaft von Jens Kröger, Leiter der Personalentwicklung bei Endress + Hauser in Maulburg. Gefährlich sei die Einstellung, „nun habe ich studiert, bin 21 Jahre und jetzt will ich Chef sein“. In Führungsaufgaben müsse man hineinwachsen und dürfe auch Fehler machen. Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einer Podiumsdiskussion, moderiert vom Organisator Prof. Dr. Frank O. Bayer, der selbst bis vor gut vier Jahren lange Zeit als Führungskraft in verschiedenen Unternehmen tätig war. Die Diskussionsrunde wurde dazu durch Gerald Penner, Geschäftsführer der Streck Transportges. mbH in Lörrach/Freiburg, sowie Adrian Dietrich, Projektmanager bei der Grieshaber Logistics Group in Rheinfelden und dualer Masterstudent, ergänzt, um zwei weitere Perspektiven und Erfahrungshorizonte aufzunehmen. Nach der Vertiefung der Vorträge im Podium und interessierten Fragen aus dem Zuhörerkreis konnte die Frage „Wie wird man reif für die Führung?“ beim anschließenden Imbiss weiter vertieft werden. In seinem Schusswort betonte Stefan Brenner, Vorsitzender der BME-Region Freiburg-Südbaden, die Bedeutung eines persönlichen Netzwerks, um auch von erfahrenen Führungskräften lernen zu können.