Lörracher Studenten vertreten Serbien in New York

Im April 2014 nimmt bereits zum dritten Mal eine studentische Delegation der Dualen Hochschule Lörrach am National Model United Nations (NMUN) in New York teil.

Hierbei handelt es sich um die älteste und mit mehr als 5.000 Teilnehmern aus über 45 Nationen auch größte Simulationskonferenz der Vereinten Nationen, bei der jede Hochschule eines der 193 UN-Mitgliedsländer repräsentiert. Nachdem die Lörracher Delegationen in den Vorjahren die Interessen von Nepal und Honduras vertraten, stehen die diesjährigen Teilnehmer vor der spannenden Aufgabe, sich für Serbien einzusetzen.

Seit Anfang Dezember bereiten sich zwölf Studenten aus acht Studiengängen der beiden Fakultäten Wirtschaft und Technik in mehreren Wochenendworkshops und in viel Eigenregie auf die Konferenz in New York vor. Indem die realen Themen der UNO simuliert werden, lernen die Studenten, die internationale Organisation zu verstehen und politische Entscheidungsprozesse nachzuvollziehen. Während der Vorbereitungszeit in Lörrach und insbesondere bei der eigentlichen Konferenz wer-den Verhandlungsgeschick und Argumentationslogik gefestigt, die Englischkenntnis-se deutlich verbessert, Soft Skills und interkulturelles Verständnis gestärkt und natürlich auch das Durchhaltevermögen in Verhandlungsmarathons getestet.
Im internationalen Teilnehmerfeld werden die angehenden Betriebswirtschaftler, Elektroingenieure und Maschinenbauer aus Lörrach die einzigen Vertreter einer dualen Hochschule und noch dazu fachfremd sein, da vor allem Juristen, Politikwis-senschaftler und Volkswirte den Großteil der Delegierten stellen. Dass sich die dualen Studenten gegen Konkurrenz von renommierten Hochschulen wie der Uni St. Gallen, dem King’s College London oder der University of California Santa Barbara behaupten können, haben die bisherigen Teilnahmen gezeigt. Der Betreuer des Projekts Jan Bodenbender ist sich daher sicher, dass die Lörracher Nachwuchsdiplomaten auch in diesem Jahr Erfolg haben werden: „Dank ihrer Erfahrung aus der unternehmerischen Praxis können unsere Studenten nicht nur unbefangener und oft praxisbezogener argumentieren, sondern punkten insbesondere mit ihren sozialen Kompetenzen.“
Celina Röttcher, die im fünften Semester Wirtschaftsinformatik studiert und bei Accenture in der Schweiz arbeitet, freut sich auf die Herausforderung, sich mit einem Thema zu befassen, welches neu und sehr komplex ist und daher eine intensive Einarbeitung benötigt. Jodok Weixler, studiert im dritten Jahr Maschinenbau und ist bei Autokabel in Hausen angestellt. Für ihn steht der Perspektivenwechsel im Vordergrund: „Ich hoffe, durch meinen technischen Hintergrund neue Aspekte in das Team und die Debatten einfließen lassen zu können, um gemeinsam zu interessanten Lösungsstrategien zu gelangen.“

Trotz der intensiven Vorbereitung und der mit der Teilnahme verbundenen Kosten ist das Interesse der Lörracher Studenten am NMUN Projekt enorm. Die zwölf Delegationsmiglieder mussten sich in einem Bewerbungsverfahren gegen rund 30 Mitbewerber durchsetzen. Bislang zahlen die Studenten Anreise und Aufenthalt noch vollständig aus eigener Tasche. Sie sind daher noch auf der Suche nach Förderern, die das Vorhaben finanziell unterstützen.

Weitere Informationen unter: <link https: www.dhbw-loerrach.de go nmun http external-link-new-window> www.dhbw-loerrach.de/go/nmun