Neue anwendungsorientierte Studienschwerpunkte in Informatik und Elektrotechnik

Der neue Schwerpunkt „Embedded Systems“ im Studiengang Elektrotechnik/Elektronik soll ab 2022 angeboten werden und ist ein wichtiger Meilenstein für die Ausbildung unserer zukünftigen Ingenieur*innen. Er soll die Inhalte aus den Bereichen der Informationstechnik, Informatik und der Elektronik verbinden. Auf der anderen Seite wird im Studiengang Informatik ab Oktober 2022 der neue Studienschwerpunkt „IoT / Hardwarenahe Programmierung“ etabliert, der das Verständnis von Informatiker*innen für physikalisch-technische Systeme, aber auch für Hardware, Schaltungstechnik und andere Inhalte der Elektronik stärkt. Die Schwerpunkte habe bereits die Akkreditierung durchlaufen und sind startklar für 2022. Mit ihnen kommt die DHBW Lörrach der Forderung Dualer Partner nach, die die neuen Schwerpunkte aufgrund der Aktualität in der Industrie für essenziell notwendig erachten.

Unsere Partner wünschen bei den Absolvent*innen der Elektrotechnik / Elektronik mehr Kenntnisse in den Bereichen der Informatik. Umgekehrt brauchen Absolvent*innen der Informatik heute mehr und mehr Kenntnisse und Verständnis für Grundlagen der Elektrotechnik. Die Verknüpfung beider Bereiche ist jedoch heute wesentlicher denn je. Dies ist darauf zurückzuführen, dass heutige und zukünftigen Systeme (Hardware und Software) überwiegend in Form von eingebetteten Systemen eingesetzt werden. Insbesondere im Bereich der Sicherheitstechnik sind „Embedded Systeme“ Standard. Zur Entwicklung solcher meist sicherheitskritischer Systeme braucht es Kenntnisse im Embedded Umfeld, welche von der Programmierung über den Entwurf von Hardware- und Software Design bis hin zu Kenntnissen des modellbasierten Systementwurfs reichen. Diese gilt es im Studiengang mit dem neuen Schwerpunkt „Embedded Systems“ den zukünftigen Ingenieurinnen und Ingenieuren näherzubringen.

"IoT / Hardwarenahe Programmierung" im Studiengang Informatik beschäftigt sich auf der anderen Seite mit der hardwarenahen Programmierung technischer Systeme (IoT, Internet of Things). Der neue Schwerpunkt stärkt das Verständnis von Informatiker*innen für physikalisch-technische Systeme, ohne das die Programmierung von z.B. IoT-Sensoren, LoRaWAN, MQTT-Stacks u.a. nicht möglich ist. Umgesetzt wird der neue  Schwerpunkt in der IT u.a. durch die Module Technische Physik, Elektronik, Echtzeitsysteme und sicherheitskritische Anwendungen.

Die neuen Schwerpunkte in Elektrotechnik/Elektronik und Informatik verzahnen beide Studiengänge weiter miteinander und ermöglichen die Schließung der Lücken zwischen Hardware und Software. Sie begegnen damit dem aus der Wirtschaft an die Hochschule herangetragenen Bedarf an Absolvent*innen mit Kenntnissen in beiden Bereichen.