DHBW weite Forschungsarbeit zu Funktionaler Sicherheit, Cyber Security und Künstlicher Intelligenz mit neuen Räumen und Möglichkeiten im Innocel

Mitte Dezember bezog das Team um Prof. Dr. Ossmane Krini die Räumlichkeiten, um dort künftig zu den wichtigen Fragestellungen von Innovation und Digitalisierung zu forschen.

Seit Ende 2015 ist Prof. Dr. -Ing. Ossmane Krini bereits an der DHBW Lörrach und verantwortet dort den Studiengang Elektrotechnik mit den beiden Studienrichtungen Elektronik sowie Automation mit Schwerpunkt Funktionale Sicherheit und Cyber Security. Neben seinem Lehrauftrag, sind Prof. Dr. Krini und sein Team sehr aktiv in der Forschung und Technologienentwicklung auf diesem Gebiet. Nun haben Präsidium und Lörracher Rektorat der DHBW beschlossen, das breit aufgestellte Know-How, das seines gleichen in der deutschen Hochschullandschaft sucht, in Lörrach weiter zu bündeln und dem Team aus Forschenden und Lehrenden neue Räumlichkeiten und neues Equipment zur Verfügung zu stellen. Zu diesem Zweck bezog das Team um Prof. Dr. Ossmane Krini Mitte Dezember angemietete Räumlichkeiten im Innocel, dem Lörracher Zentrum für Start-ups und Innovation. Dies ist der erste Schritt, die vorhandenen Kompetenzen und die technische Ausstattung über den Studiengang Elektrotechnik hinaus zu bündeln und perspektivisch zu einem gar standortübergreifenden Institut auszubauen.

 

Die Vision – drei Elemente in einer Anwendung

In den Jahren 2017 und 2018 gewannen Prof. Dr. Krini und sein Team den Dr. K. H. Eberle Stiftungspreis und konnten die Forschungsarbeiten vor allem im Bereich Funktionale Sicherheit und Cyber Security vorantreiben. Ein Aushängeschild hierfür ist etwa das Projekt zur Entwicklung eines autarken, intelligenten sowie Cyber sicheren Rollstuhls, der künftig einmal Patient*innen innerhalb einer Klinik selbständig und sicher zur Therapie bringen soll. Was zunächst banal klingt, ist eine komplexe technische Herausforderung, die neue Technologiestandards setzen wird. Es verwundert daher nicht, dass Prof. Dr. Krini ehrgeizige Ziele steckt, was die Arbeit in den neuen Räumlichkeiten betrifft: Seine Vision ist es, erstmals alle drei Komponenten, namentlich Funktionale Sicherheit, Cyber Security und Künstliche Intelligenz in einer Anwendung zusammenzuführen und in Kombination wirken zu lassen. Wenn dies gelänge, wäre der Weg für zahlreiche Projekte im Bereich der Digitalisierung geebnet.

Die Forschungsarbeit von Prof. Dr. Krini ist kein reiner Selbstzweck, sondern eine konkrete Fragestellung, die von Unternehmen, vor allem Dualen Partner der DHBW, an die Hochschule herangetragen wird. Aus diesen, aus den Unternehmen eingebrachten Problemstellungen ergeben sich bereits jetzt zahlreiche Studien- und Forschungsarbeiten im Studiengang Elektrotechnik. Das verdeutlicht, welchen Bedarf es an der DHBW in Hinsicht auf den Wissenstransfer zwischen Unternehmen und Hochschule gibt.