Wertschätzung für gute Lehre

DHBW Lörrach bietet ihren externen Dozenten umfangreiche Fortbildungen an

Die enge Verbindung von Theorie und Praxis ist das entscheidende Alleinstellungsmerkmal der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Lörrach. Die Integration von theoretischen und praktischen Inhalten gelingt an der DHBW zum einen durch den steten Wechsel von Theorie¬ und Praxisphasen, welche die Studenten im Drei-Monats-Rhythmus an der Hochschule bzw. in ihren Unternehmen absolvieren. Zum anderen wird diese Verbindung insbesondere durch die nebenberuflichen Dozenten hergestellt, die aktuelles Know¬-how und spezifisches Wissen direkt aus der Arbeitswelt in die Lehre mit einbringen. In allen Studiengängen profitieren die dualen Studenten von der Vielfalt und Authentizität der nebenberuflichen Dozenten. An der DHBW Lörrach übernehmen neben den fast 60 festangestellten Professoren auch rund 600 externe Dozenten die Lehre in den Theoriephasen.

Seit 2011 bietet die DHBW Lörrach zahlreiche Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen an, um die nebenberuflichen Dozenten in ihrer Lehrtätigkeit zu unterstützen. Eine dieser Dozentinnen ist Dr. Sandra Drückes, die seit dem Sommersemester 2015 im Studiengang BWL-Gesundheitsmanagement tätig ist und dort für Studenten des sechsten Semesters die Vorlesung über Humanbiologie hält. Sie hat einen der Fortbildungs-Workshops absolviert und war damit die 500. Teilnehmerin innerhalb von fünf Jahren. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde dankte Prof. Dr. Theodor Sproll, Rektor der Lörracher Hochschule, Sandra Drückes stellvertretend für alle anderen Dozentinnen und Dozenten für ihr Engagement. „Sie sind Garanten für die Umsetzung des dualen Studienkonzepts und für den Transfer von Theorie und Praxis und tragen ganz entscheidend zur hervorragenden Lehrqualität an der DHBW bei“, so Prof. Sproll. 

Sandra Drückes hat an der Universität Wien Biologie studiert und in Medizinischer Wissenschaft promoviert. Im Anschluss hat sie für Roche in Basel gearbeitet, bevor sie zu Novartis wechselte, wo sie fast vier Jahre tätig war. Die gebürtige Österreicherin hat für das Deutsche Rote Kreuz einen Ersthelfer-Kurs an der DHBW angeboten. Dabei wurde sie von einer Mitarbeiterin der Hochschule darauf angesprochen, auch in der Lehre aktiv zu werden. Die Vorlesung von Sandra Drückes ist Teil der Vorbereitung für die Pharmareferenten-Prüfung, welche die Studierenden während des Studiums absolvieren können. Die Biologin hat an einem Workshop über das Präsentationswerkzeug Prezi teilgenommen, das dazu geeignet ist, Detailinformationen interaktiv in einem übergeordneten Kontext darzustellen. „Die Fortbildungen sind eine großartige Möglichkeit, sich methodisch und didaktisch weiter zu verbessern und Neues kennenzulernen“, sagt Sandra Drückes. 

Aufgrund des großen Interesses seitens der Lehrbeauftragten bietet die DHBW inzwischen 15 Fortbildungstermine pro Jahr an. Philipp Schließer, der an der DHBW die Workshops organisiert, greift dabei auch auf konkrete Anregungen und Wünsche von Dozierenden zurück. „Für uns ist das Fortbildungsprogramm auch ein Zeichen der Wertschätzung für unsere Dozierenden“, fasst er zusammen.