Studium Generale: "Die Welt braucht eine Geldreform"

Vortrag von Herrn Christoph Pfluger // Dienstag, 14. März 2017 // 18.00 Uhr // DHBW Lörrach, Campus Hangstraße, Georg H. Endress Auditorium

Jetzt geht’s ums Geld und um Nichtwissen. Das können Sie hier ändern. Christoph Pfluger weiß, dass es so nicht weiter geht. „Die Welt braucht eine Geldreform.“ Das ist der Titel des nächsten Vortrags, zu dem wir Sie persönlich herzlich einladen.

 

Wer profitiert von den tiefen Zinsen, und wer bezahlt dafür?

Alles Geld besteht aus Schulden, denn Geld kommt nur dann in Umlauf, wenn jemand einen Bankkredit aufnimmt, sei dies nun ein Staat, ein Unternehmen oder eine natürliche Person.

Früher hat Geld etwas gekostet, nämlich den Zins. Frisches Geld bekam also nur, wer den Zins bezahlen konnte. Das waren neben den Vermögenden auch all jene, die bereit waren, dafür zu arbeiten.

In Zeiten von niedrigen Zinsen oder gar Negativzinsen ist das anders: Frisches Geld ist zwar billig wie noch nie; aber es geht nur noch an Kreditnehmer, die Sicherheiten vorlegen können. Deshalb bekommen neues Geld fast nur noch die Vermögenden. Weil sie mit ihrem Geld typischerweise nicht arbeiten, sondern es anlegen, steigen die Preise der Vermögenswerte, vor allem Aktien und Immobilien.

Die Folge: Zum Kauf einer Immobilie braucht es mehr Eigenkapital. Wer nur noch seine Arbeitskraft als Sicherheit bieten kann, geht zunehmend leer aus, trotz niedriger Zinsen. Deshalb reicht ein moderates Einkommen zum Erwerb von Wohneigentum nicht mehr aus.

Wer zu wenig Eigenkapital zur Bildung von Realvermögen hat, ist deshalb zum Sparen gezwungen, das heißt: Er muss es seiner Bank als Kredit zur Verfügung stellen, erhält dafür aber wegen der Zinsen im Bereich von Null keine Entschädigung. Dieses erzwungene Spargeld dient den Banken dann als Reserve für Kredite, die wiederum vor allem den Vermögenden offenstehen. Auf diese Weise wirken die tiefen Zinsen als versteckte Umverteilung von den Arbeitenden zu den Vermögenden.

 

Zur Person:

Geboren 1954, bin ich Solothurn aufgewachsen, wo ich auch heute meinen Lebensmittelpunkt habe. Nach zwei abgebrochenen Studien (ein Jahr Medizin, zwei Jahre Jurisprudenz), bin ich seit 1979 als freier Journalist und seit 1988 als Verleger tätig. Um den Finanzbedarf der Familie mit heute fünf erwachsenen Söhnen (zwischen 26 und 35 Jahren) zu decken, redigierte und produzierte ich in den 80er und 90er Jahren werbliche Publikationen für verschiedene Auftraggeber.

Seit 1992 bin ich Herausgeber des Zeitpunkt, einer Zweimonatszeitschrift «für intelligente Optimistinnen und konstruktive Skeptiker». Als solcher veröffentlichte ich zahlreiche Beiträge über die Ungleichgewichte im Geldwesen und warnte vor den bedrohlichen Konsequenzen lange bevor es zum guten Ton gehörte, ein früher Warner zu sein.

Als Herausgeber einer Zeitschrift, deren Abobeitrag von den Leserinnen und Lesern frei bestimmt wird, erfahre ich täglich die Kraft der Selbstbestimmung. Und als Journalist, der visionären Projekten und mutigen Menschen nachspürt weiß ich: Es gibt viel mehr positive Kräfte im Land als uns die Massenmedien glauben lassen. Meist sind es Menschen, die sich weder in ein weltanschauliches Korsett noch in eine Parteihierarchie zwängen lassen. Aber sie arbeiten für den Konsens statt den Konflikt und sie können Entscheidendes zum Allgemeinwohl beitragen. Diesen Menschen möchte ich mit meiner Kandidatur eine Bresche schlagen.

Natürlich kenne ich auch den Misserfolg: Ich bin als Immobilienunternehmer gescheitert, als Ehepartner auch und als alleinerziehender Vater in ein Burn-out geraten. Aber ich habe den Glauben an das Gute im Menschen nicht verloren. Und ich bin überzeugt, dass die Förderung des Guten mehr bringt als die Bekämpfung des Schlechten.

Mehr über Christoph Pfluger:

  • <link http: www.christoph-pfluger.ch>www.christoph-pfluger.ch
  • <link https: www.youtube.com>www.youtube.com/watch

 

Die Teilnahme an der Veranstaltung am Dienstag, 14. März 2017, 18.00 Uhr im Georg H. Endress Auditorium der DHBW Lörrach (Hangstr. 46-50, 79539 Lörrach) ist für alle Interessierten kostenfrei, eine Anmeldung erleichtert uns die Planung: <link internal-link internal link in current>Hier geht’s zur Anmeldung zum Vortrag. Bringen Sie Freundinnen und Freunde und Bekannte mit, das wird sicher ein spannender Vortrag.